Rote Vogelmilbe – Gefahr im Hühnerstall

Die rote Vogelmilbe (Dermanyssus gallinae) ist ein weitverbreiteter Ektoparasit, der vor allem Hühner nachts befällt. Ein starker Milbenbefall kann zu Blutarmut, Stress, Leistungsabfall und sogar zum Tod der Tiere führen.
Woran erkenne ich einen Befall?
Typische Hinweise sind unruhige Tiere, blasse Kämme, geringere Legeleistung, Federverlust oder sichtbare Milben in Nestern und Sitzstangen – oft als rot-schwarze, bewegliche Punkte.
Behandlungsmöglichkeiten:
Zur Bekämpfung der roten Vogelmilbe stehen mehrere bewährte Methoden zur Verfügung:
- Mechanische Maßnahmen:
- Ausflammen der gesamten Einstreu und betroffener Stellen im Stall
- Abdichten von Ritzen und Spalten (Stall nicht isolieren!
- Stallhygiene:
- regelmäßige Reinigung mit Hochdruckreiniger und anschließender Trocknung
- Ställe gut lüften und Innenwände mit Kalk streichen
- Barrieren schaffen: Sitzstangen mit Öl einlassen oder in Ölwanne legen
- Chemische Bekämpfung:
- Spot-on-Präparate, Sprays oder Stallbehandlungen mit zugelassenen Insektiziden
- Behandlung des Tieres (ACHTUNG - Wartezeit auf Eier und Fleisch!)
- Biologische Alternativen:
- Kieselgur, Silikatstaub oder ätherische Öle (z. B. Geraniol oder Neemöl) können als milbenabweisende Mittel eingesetzt werden.
- Prophylaxe: Regelmäßige Kontrolle mit Milbenfallen und gezielte Wiederholungsbehandlungen, um Rückfälle zu vermeiden und die Milbenlast nachhaltig zu reduzieren.
Wir helfen Ihnen weiter und sagen den Milben den Kampf an!
Die Tierarztpraxis Steinerkirchen unterstützt Sie bei Diagnose, Wahl der passenden Behandlung und nachhaltiger Vorbeugung.
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Letzte Aktualisierung: 24. April 2025